März 2023. Was tun mit ausgedienten Handys, Tablets oder Headsets? Zum Wegwerfen sind sie zu schade und über den Hausmüll ist das Entsorgen verboten. Außerdem stecken in den Geräten viele seltene Erden und weitere Rohstoffe. Wer seine Geräte fachgerecht loswerden und auch noch etwas Gutes tun möchte, kann dies im Schöppenstedter Rathaus tun.
Der NABU Schöppenstedt hat im Eingangsbereich eine Sammelbox aufgestellt. Hier kann jeder seine Geräte einfach einwerfen. Auch
im Bürgerbüro Remlingen ist eine Box zu finden.
Gesammelt werden alle Arten von Handys, Smartphones oder Tablets, auch mitsamt Zubehör wie Netzteil oder Ladekabel. Der Zustand
der Geräte ist egal. Aus Sicherheitsgründen dürfen lediglich lose Akkus nicht eingeworfen werden. Sollte die Batteriehalterung kaputt sein, soll diese mit ausreichend Klebeband fixiert werden,
sodass die Akkus nicht lose in der Box sind.
Im Vordergrund steht für den NABU die Wiederaufbereitung und – falls erforderlich – die Reparatur von Mobilgeräten, um die Nutzungsdauer eines Handys zu erhöhen. Beim Kauf eines neuen Handys
sollte das vorangegangene ausgemusterte Handy möglichst schnell in die NABU-Handysammlung gegeben werden. So ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich eine Wiederaufbereitung lohnt. Hierdurch
wird die Nutzungsdauer verlängert und die Umwelt geschont. Die Aktion wird mit der Telefónica Deutschland Group organsiert. Für die gesammelten Handys erhält der NABU Deutschland einen Erlös, der
in den NABU-Insektenschutzfonds fließt. 2022 waren dies 150.000 Euro.
In Schöppenstedt wurden die ersten Boxen 2022 von Julia Pecher zusammen mit dem damaligen NABU-Vorsitzenden Rolf Jürgens aufgestellt. Bereits zweimal war die Kiste voll und wurde
eingeschickt.
Im Rahmen der Aufstellung einer leeren Box traf sich der NABU Schöppenstedt mit den Klimaschutzmanagern der Samtgemeinde, Florian Hamel und Christoph Genth. Auf dem Plan standen ein Kennenlernen
und der Austausch über gemeinsame Ziele und Projekte. Beide Seiten waren sich schnell einig, dass es viele Schnittpunkte gibt. Die Klimaschutzmanager und der Verein wollen sich in Zukunft
regelmäßig austauschen und zusammenarbeiten.