Willkommen beim NABU Schöppenstedt

Für Mensch und Natur am Elm


Foto: Tobi Wagner
Foto: Tobi Wagner

 

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir vom NABU Schöppenstedt wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen.

 

Wir möchten Sie einladen, die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt vor Ihrer Haustür kennen zu lernen. Schauen Sie auch gerne bei unseren Terminen vorbei oder informieren sich über aktuelle Themen.

  

Wenn Sie sich vorstellen können, für die Natur rund um Schöppenstedt aktiv zu werden, besuchen Sie uns einmal bei unseren Veranstaltungen oder melden Sie sich bei uns. Weitere Informationen erhalten Sie beim Vorstand. Wir freuen uns auf Sie und viele schöne gemeinsame Beobachtungen!


Statement des NABU Schöppenstedt zum Baugebiet "Am Krähenfelde"

Grünflächen für alle statt Profit für einzelne

 

November 2024. Der NABU-Schöppenstedt hält die Planungsabsichten der Stadt Schöppenstedt, die Kleingärten im Bereich des Krähenfeldes in ein Wohnbaugebiet umzuwandeln, für nicht zukunftsorientiert.

Dieses hat der NABU Schöppenstedt den Ratsmitgliedern im „Ausschuss für Bau, Planung, Grundstücksangelegenheiten , Umwelt und Natur Schöppenstedt“ in der öffentlichen Sitzung am Donnerstag, den 07.11.2024, mitgeteilt.
Ohne Austausch über die vorgebrachen Argumente haben die Ratsmitglieder den einstimmigen Beschluss gefasst, die Kleingärten in ein Baugebiet umzuwandeln.

Jetzt soll offenbar alles ganz schnell gehen. Deshalb hat die Stadt hierzu ein sogenanntes beschleunigtes Verfahren nach § 13 a Baugesetzbuch gewählt. Es soll ein „Bebauungsplan der Innenentwicklung“ werden, ohne Umweltprüfung und ohne die dann eintretenden Verluste  in der Natur auszugleichen
Der NABU - Schöppenstedt hat sich die Kleingärten vor Ort angesehen, nachdem bereits der öffentliche Umlegungsausschuss  am 23. Mai dieses Jahres zu einem Eklat im AWO-Keller geführt hatte. Vorgefunden haben wir vor allem im jetzt aktuell überplanten Bereich über die Jahre still liegende Kleingärten. Hier haben sich inzwischen Strukturen gebildet, die zu einem Refugium von geschützten Tieren und Pflanzen geworden sein dürften. Zum Teil gibt es alten Baumbestand und wunderschöne alte Obstbäume. Fledermäuse, Vögel und Insekten würden dann hier kein „zuhause“ mehr haben. Auch für den Nabu-Schöppenstedt ist unstrittig ist, dass Bereiche mit maroder Bausubstanz, wie etwa mit alten Gartenhütten saniert werden müssten.
 Regelmäßig tritt der Schliestedter Bach nach Starkregenereignissen über die Ufer und lässt einen Teil der Kleingärten unter Wasser stehen. Das dürfte vor allem Amphibien freuen.

Andere Städte legen Programme auf, um städtische Grünflächen zu erhalten und zu mehren und haben dafür gute Gründe. Öffentliche, strukturreiche Grünflächen sind nicht nur Begegnungs-stätten für Menschen, sondern haben eine hohe Bedeutung für die Insektenwelt, das Klima, den Boden, den Wasserhaushalt. Deshalb gibt es auf Bundesebene seit langem Leitlinien, Programme, Praxisbeispiele etc.. Ihre Bedeutung kann vor dem Hintergrund der Zukunftsszenarien gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Der NABU-Schöppenstedt hat im Übrigen begründete, starke rechtliche Zweifel an der Art des gewählten, beschleunigten Verfahrens, dem „Bebauungsplan der Innenentwicklung“. Ein solches Verfahren kann nach Ansicht des NABU-Schöppenstedt nicht durchgeführt werden und zitiert in diesem Zusammenhang Beschlüsse und Urteile des Bundesverwaltungsgerichts und des Oberverwaltungsgerichtes Lüneburg (siehe Anlage 2).

Der NABU-Schöppenstedt will die Ratsmitglieder weiter informieren und zu einer Umplanung bewegen. Nicht nur Einzelne sollen von einer Baulandentwicklung profitieren. Der NABU strebt an, dass hier strukturreiche, öffentliche Grünflächen für alle entwickelt werden, als Begegnungsstätte, als Erholungs- und Lernort für Jung und Alt.    

Auch dafür steht der NABU-Schöppenstedt.

Heiko Weber
(Dipl.-Forsting.)
1. Vorsitzender

Udo Herbst
(Dipl.-Biol.)
2. Vorsitzender

Dr. Ursula Kleber
(Dr. agr.)
Kassenführerin

 

Gaby Darley
(Erzieherin)
Erweiterter Vorstand



Arbeitseinsatz

Auch in diesem Jahr standen wieder Arbeiten an den Schöppenstedter Teichen an. mehr

Tierische Notfälle?

Wildtier-Notfälle können im NABU-Artenschutzzentrum abgegeben werden. Weitere Informationen finden Sie hier: mehr